Die Schnecke
Die Schnecke macht sich auf den Weg.
"Die Strecke ist nicht weit:
Betritt ein Ästchen erst als Steg
und sagt: „Ich hab’ doch Zeit“.
Mittelalterlicher Kräutergarten in Himmelkron
Der Kräutergarten in Himmelkron,
vom Mittelalter kündet er schon.
Was pflanzte von der Reichenau,
Walahfrid?
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Die Goldulme
Genüsslich im Stuhl zurückgelehnt:
Ich hab’ mich schon lange nach Ruhe gesehnt.
Heut nehme ich sie besonders wahr,
seit Jahrzehnten schon steht sie mächtig da:
Frühlingstag im Garten
Weißdorn und die Pflaume
bilden ein Gewölbe Blatt an Blatt,
weil’s bei allen Bäumen hier jetzt
maifrisch ausgetrieben hat.
DER OHRENHÖHLER
auf der Suche nach seinem Selbstverständnis
Beim hellen Licht, auf wilder Flucht,
einen dunklen Ort hat er aufgesucht,
vom Eingang strebt er zum dunklen Ende:
dass er dort wohl Ruhe fände!
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Eine Birne essen
Eine Birne zu essen ist herrlich:
Zart schmelzend geht sie durch den Mund.
Zum Schmelz kommt die reife Süße,
und dann ist sie auch noch gesund.
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Die Rose entfaltet sich
Von Kelchblättern scheu bedeckt,
noch ganz unter Grün versteckt,
und doch eine Rose erster Güte.
Noch verharrt geschützt die ganze Blüte.
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